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Kartoffel - tolle Knolle oder Pfötchen weg?

Die Kartoffel ist aus unserem Ernährungsplan kaum wegzudenken. Aber wie sieht es mit unseren vierbeinigen Mitbewohnern und ihrem Konsum der Superknolle aus? Ist es okay, die Reste vom Sonntagsessen in Bellos Napf wandern zu lassen? Darf Kitty Kartoffelschalen naschen? Wir werfen einen Blick auf das Verhältnis von Haustieren und Kartoffeln.

Rohe Kartoffeln wollen wir nicht

In puncto „Kartoffeln für Haustiere“ scheiden sich die Geister. Während ein Lager der Tierärzte, Zoofachhändler und Tierfreunde die Kartoffel als sinnvolle und bekömmliche Nahrungsergänzung für Hund und Katze sieht, gibt es auch viele Stimmen, die sich ausdrücklich gegen das Füttern von Kartoffeln in egal welcher Form aussprechen. Einig sind sich aber alle, dass rohe Kartoffeln und auch Schalen roher Kartoffeln im Futternapf nichts zu suchen haben. Der darin erhaltene Stoff Solanin kann zu Vergiftungserscheinungen führen und auf die Verarbeitung der Stärke ist ein Tiermagen nicht eingestellt.

Tipp: Lagere Kartoffeln an einem Ort, den die Mieze nicht erreichen kann. Ein Schrank ist ein sicherer Platz zur Aufbewahrung ungekochter Knollen.

Generell gilt, dass Samtpfoten gekochte Kartoffeln nur in Maßen essen sollten. Das liegt daran, dass die Knolle kein gutes Alleinfuttermittel darstellt. Obwohl das Nachtschattengewächs reich an Vitamin B, Vitamin C, Phosphor, Kalzium und Kalium ist. Ideal ist die Gabe eines kleinen Snacks in Form eines Kartoffel-Stücks.

Was tun, wenn dein Liebling dennoch mal eine rohe Knolle erwischt hat?

Große Mengen roher Kartoffeln führen zu Vergiftungserscheinungen. Wie stark sich diese Anzeichen zeigen, hängt auch vom Körpergewicht des Tigers ab. Leichtgewichtige Fellnase zeigen früher Vergiftungserscheinungen als Vierbeiner mit einem höheren Gewicht. Folgendes ist empfehlenswert, wenn die Samtpfote rohe Kartoffeln gefressen hat:

  • Zeigt der Stubentiger Symptome, ist ein Tierarzt unverzüglich aufzusuchen.
  • Fellnase ohne Anzeichen einer Vergiftung sind zu beobachten.
  • Die angenagte Knolle ist aufzubewahren, um dem Veterinär zu zeigen, wie viel die Katze verspeist hat.
  • Es ist sinnvoll, die Uhrzeit und den Tag aufzuschreiben, an dem der Vierbeiner die rohe Kartoffel verzehrt hat.
  • Als Notfallmaßnahme sind Kohletabletten sinnvoll, die die Aufnahme des Giftstoffs stoppen.

Ideale Alternative bei Allergien und Unverträglichkeiten 

Besonders bei Hunden mit Allergien und Unverträglichkeiten (z.B. Getreide) sind gekochte Kartoffeln eine gute Alternative. Als Kohlehydrate- und Proteinlieferant werden sie auch bei Ausschlussdiäten gerne eingesetzt.

Kartoffeln sind leicht verdaulich

Sollte dein Hund an Durchfall oder Erbrechen erkrankt sein, eignen sich Kartoffeln ideal, um den Magen wieder etwas zu beruhigen. Sie sind leicht verdaulich und schmecken Hunden auch als Püree oder Brei.  

Wahre Energielieferanten für Hunde

Kartoffeln sind wahre Energielieferanten für Hunde! Und das, obwohl sie zu knapp 80% aus Wasser bestehen. Der Fettgehalt beläuft sich auf nur etwa 0,1%. Die Kartoffel wird daher oftmals ungerechtfertigt als ungesund bezeichnet. Die passende Menge und Zubereitungsart macht auf jeden Fall den Unterschied und sollte immer mit einem Tierarzt bzw. einer Tierärztin besprochen werden. 

Ideal für trächtige Hündinnen und Welpen 

Die Aufnahme aufgeschlossener, also gekochter Kohlenhydrate ist bei trächtigen und säugenden Hündinnen besonders wichtig. Selbstgekochte Gerichte mit Kartoffeln oder Reis können sich in dieser Phase energie- und gesundheitsfördernd auf Hündinnen und Welpen auswirken.

Wie viele Kartoffeln darf ein Hund essen?

Sofern nicht anders mit dem Tierarzt bzw. der Tierärztin vereinbart, sollte die Kartoffel jedoch nicht täglicher Bestandteil der Ernährung deines Hundes sein! Je nach Aktivitätsgrad können Gerichte mit Kartoffelbrei und ohne Gewürze aber ein- bis dreimal wöchentlich zubereiten werden. 

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